San Sandurniño, Wurzelfigurenpark, kleine offene Kirche
Es ist der 15. August 2023, als wir den Freistehplatz am «Punta da Morás» verlassen. 15 Kilometer weiter gibt es einen offiziellen «Area de Autocaravanas» wo wir den Urintank leeren und frisches Wasser auffüllen können. Auch ein schöner Ort mit einem Sandstrand hinter den Dünen. Hier darf man aber offiziell nur 1 Tag stehen. Also fahren wir weiter der Küste entlang an weiteren malerischen Sandstränden und Orten vorbei. Unser Tagesziel ist ein Picknickplatz hinter der Bucht von Ortigueira. Die Zufahrtsstrasse ist aber zu eng und die Bäume zu tief für uns. Darum fahren wir weiter bis San Sandurniño im Landesinnern. In der kleinen unscheinbaren Gemeinde, mit rund 3’000 Einwohnern auf 7 Orte verteilt, gibt es einen Stellplatz mit Ver- und Entsorgung wo wir für 3 Tage bleiben. Hier sind wir mitten auf dem Land im Tal des Rio Jubia. Ein Waldlehrpfad und ein Obstgarten mit den unterschiedlichsten Baum- und Obstsorten sind gleich neben dem Stellplatz und laden zum Besuch ein. Wir geniessen einen idyllischen Spaziergang durch den Wurzelfigurenpark und dem Wald entlang des Flusses. Unweit im Dorf selbst, finden wir eine Bäckerei mit Café wo wir einkehren. Im Zentrum steht eine schöne kleine offene Kirche mit Nebengebäuden die früher wohl von Ordensleuten bewohnt wurde. Uns gefällt besonders das spezielle Geläut zu jeder Tagesstunde. Der Ort bietet doch einiges, wie etwa zwei Einkaufsläden, mehrere kleine Restaurants, eine Drogerie mit Optiker, Polizeiposten, Gemeinde- und Tageszentrum sowie ein Schwimmbad. Wäre unser Internetguthaben nicht aufgebraucht, würden wir wohl noch länger bleiben.
San Sandurniño
Wurzelfigurenpark
kleine offene Kirche,
Iglesia Parroqual de Santa Maria de Sansaturnino
kleine offene Kirche, Iglesia Parroqual de Santa Maria de Sansaturnino
Ferrol Museo Naval, A Coruña, Fischerhafen Portiño de San Pedro, römischer Leuchtturm
In Ferrol können wir wieder günstig Diesel tanken, einkaufen und unser Internetguthaben aufladen lassen. Auf dem offiziellen Autocaravan-Stellplatz auf einem grossen Parkplatz gleich neben dem Hallenbad bleiben wir bis zum 21. August für drei Nächte. Die Hafenstadt Ferrol liegt gut geschützt in einer Bucht. Sie ist daher seit Jahrhunderten ein wichtiger spanischer Marinestützpunkt. Ein Besuch des Hafens und des Museums haben wir uns nicht entgehen lassen. Auf andere schöne Ausflugsziele wie etwa das «Castillo de San Felippe» oder das «Castillo de San Palma» verzichten wir. Auf dem Stellplatz herrscht einiges an Verkehr bis spät in die Nacht. Es ist laut, zu laut und unruhig für uns, weshalb wir auch rund 80 Kilometer nach A Coruña weiterfahren. In der Stadt selbst, mit ihren rund 250’000 Einwohnern, ist viel los. Nach einer Irrfahrt mit Parkplatzsuche in der Stadt, finden wir etwas ausserhalb beim kleinen Fischerhafen Portiño de San Pedro einen schönen ruhigen Platz am Meer zum übernachten. Das heisst, es gibt dort in unmittelbarer nähe gleich vier Möglichkeiten, wo wir uns hinstellen können. Uns gefällt es hier so gut, dass wir erst am 7. September weiter fahren. Hier gibt es einen kleinen Badestrand, ein Restaurant, Felsenklippen, Ausblick und den Sonnenuntergang zum geniessen. Eine gut ausgebaute Promenadenstrasse mit Fuss- und Radwegen führt in die Stadt. Mit dem Fahrrad ist man in 20 Minuten mitten in der Stadt an einem wunderschönen Badestrand. Dahinter sind viele Geschäfte und Restaurants zu finden. Etwas weiter besuchen wir den einzigen römischen Leuchtturm der Welt der noch in Betrieb ist. Ach ja das liebe Internet, ohne geht’s einfach schlecht. Bereits nach 13 Tagen ist das Datenvolumen aufgebraucht. Beim Kauf der Prepaidkarte bei Movistar wurden wir offensichtlich getäuscht, man hat uns mehr versprochen als es tatsächlich war und ein Nachverhandeln ist zwecklos. Wir wechseln daher unsere Prepaidkarte zu Orange, die ist günstiger und bietet mehr Leistung (100 GB für 28 Tage zu 20 Euro).
Ferrol, Museo Naval
Cruçero Galicia
Acorazado Bismarck
Wer hat es erkannt?
Nr. 7 Bayoneta suiza
Corbeta Vencedora
Schiffs-Flaggen
Liniers, Kelvin, Morse, Siemens, Hertz
Ampere, Gauss, Faraday, Luis Janer, Alava, Mendez Nunez, Churruca
Jede menge Berühmtheiten und Erfinder!
A Coruña und das Meer
Verdichtetes Bauen, sooooo viele Wohnungen!
Nereida-Skulptur von Pilar Perez Subias
Octopus - Tintenfisch
Monumento a las Victimas del Terrorismo
Fischerhafen Portiño de San Pedro
As Tres Illas-Illa do Vandabal-Illa do Pe-Illa Aguion
Dorf San Pedro
unser Stellplatz
Römischer Leuchtturm
Breogan, der Helden Irlands
Rosa dos Ventos -Windrose
Römischer Leuchtturm
Alter Bahnhof, Santiago de Compostela, San Marcos, gleich am Pilgerweg, mit Farbe und Pinsel
Wir fahren weiter auf der Landstrasse in Richtung Santiago de Compostela. Etwas ausserhalb von Ordes, in einem kleinen Dorf, machen wir einen Zwischenstopp an einem alten Bahnhof ausser Betrieb. Hier fuhr früher die Dampfeisenbahn von A Coruña nach Santiago de Compostela. Heute ist ein Teil der Strecke zum Radweg umfunktioniert und auf dem Gelände ein Stellplatz für Wohnmobile eingerichtet. Es ist ein idyllischer ruhiger Ort wo wir über das Wochenende verweilen, Fahrrad fahren, spazieren gehen und in der kleinen Kneipe ein Bier geniessen. Am Montag den 11. September erreichen wir Santiago de Compostela. Im Vorort San Marcos, gleich am Pilgerweg, richten wir uns für drei bis vier Wochen auf einem der beiden privaten Wohnmobilstellplätze ein. Der Lavacolla Camper Park bietet alles was wir brauchen. Ja es hat hier sogar eine kleine Bar und am Mittwoch Abend und manchmal auch am Wochenende spielt die Hauseigene Rockband mit Schlagzeug, E-Gitarre und Bass auf. Da geniessen wir eben auch ein Bier zu den klängen von «born to be wild». Auf dem Pilgerweg erreichen wir Santiago zu Fuss in gut einer Stunde. Mit dem Bus geht es schneller. Dieser bringt uns in rund zwanzig Minuten für einen Euro in die Altstadt. Mit einer Führung auf Deutsch besuchen wir das Museum und die Cathedrale und erfahren so mehr über die bewegte Geschichte dieser imposanten Kirche zu ehren des Apostels Jakobus oder eben Santiago. Zum krönenden Abschluss des Besuchs gönnen wir uns in einem urtypischen Galicischen Restaurant das Tagesmenü. Mit dem Fahrrad ist es nicht weit vom Camper Park zu den grossen Einkaufszentren. Dort decken wir uns mit Farbe und Pinsel ein um unser Haus auf Rädern zu streichen. Ja es gibt einiges an Unterhalts- und Reparaturarbeiten zu erledigen, die wir hier ausführen können. Schön sieht es au unser zu Hause, frisch gestrichen. Es hat sich, nach 10 Monaten und rund 15’000 Kilometern unterwegs, recht gut gehalten. Das Konzept und die Raumaufteilung stimmt, die Konstruktion hält und ist Dicht. Es ist gemütlich und warm. Die Technik funktioniert und wird von Roger gewartet. Sabine ersetzt derweilen alte Pfannen und Schneidbretter.