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«Schotti» unser Maskottchen

07.07_England – Etappe 7 – Rückreise auf das europäische Festland

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Von Dumnadrochit nach Pitlochry

Am Dienstagmorgen 6. Juni so gegen 9.30 Uhr verlassen wir das Campsite in Dumnadrochit. Wir würden bestimmt noch länger bleiben, wäre das Leben auf der Insel nicht so teuer. Entlang des Loch Ness erreichen wir in einer halben Stunde die Stadt Inverness und damit die Nordsee. Dort kaufen wir noch Lebensmittel für die grosse Fahrt in den Süden Englands ein. In schneller Fahrt auf der A9 durch den Cairngorms Nationalpark, vorbei an einer weiten Heidelandschaft und vielen kleinen Seen, erreichen wir den Winterskiort Aviemore. Ja wirklich, hier wird im Winter Ski gefahren und dementsprechend gibt es, wie etwa auf der Lenzerheide, viele Hotels, Restaurants und Sportgeschäfte. Hier geniessen wir die Sonne bei der Mittagspause und einem Eis. Weiter geht die Fahrt durch die weite Hügel- und Berglandschaft nach Bruar. Das «Hous of Bruar» ist ein Kaufhaus mitten im Nirgendwo. Hier gibt es Kleider, Schmuck, Geschenke und Esswaren für die feine Gesellschaft. Im Whiskyshop können wir den hiesigen Schnaps probieren und gönnen uns eine gute Flasche für 40 Pfund. Es gäbe noch besseren, weil 3000 Pfund teuer, aber das ist uns zu viel. Da spazieren wir lieber mit den Hunden auf dem schön angelegten Wanderweg im Wald zu den Wasserfällen hinauf. So eine urtümliche Vielfalt im Wald sehen wir nicht alle Tage, zumindest können wir uns nicht erinnern so etwas in der Schweiz je gesehen zu haben. Etwas weiter, im kleinen Touristenort Pitlochry, machen wir kurze Zeit später halt um zu übernachten. Auf dem noch nicht überbauten Businesspark finden wir mit weiteren LKW-Fahrern einen ruhigen Platz zum schlafen. Von hier aus erreicht man leicht das Freilichttheater mit der Gartenanlage, den Fluss Tummel und das Inn, den Stausee mit der Fischtreppe und dem Damm und über die Hängebrücke das hübsche schottische Dorf. Roger spaziert am nächsten Morgen mit den Hunden dem Wanderweg am See entlang, der bis ans Ufer bewaldet ist. Sabine schläft sich derweilen aus und bereitet das Frühstück zu. Frisch gestärkt kann es nun weiter gehen.

Von Dumnadrochit nach Pitlochry

Highland, Schottland
Highland, Schottland
Highland, Schottland
Highland, Schottland

Bruar - Wasserfall

Bruar Wasserfall, Schottland
Bruar Wasserfall, Schottland
Bruar Wasserfall, Schottland
Kinder am Klettern
Kinder am Klettern
Bruar Wasserfall, Schottland
Bruar Wasserfall, Schottland

Edinburgh und seine Geschichte Nationalgericht «Haggis», «Schotti» unser Maskottchen, Harry Potter Fans

Vorbei an Perth, erreichen wir am Donnerstag, auf der Autobahn M90, in zwei Stunden Edinburgh. Etwas ausserhalb der Stadt, auf dem P&R Newcraighall, finden wir ein Quartier für die nächsten Tage. Ein Parkplatz wo wir mit unserem grossen Fahrzeug für 60 Pence am Tag übernachten dürfen, ist nicht viel. Die Bahnhaltestelle ist vor Ort, der Zug fährt alle halbe Stunde in Stadt und die Hin- und Rückfahrt kostet nur 3,60 Pfund. Die Hauptstadt von Schottland mit nahezu einer halben Million Einwohner, ist auf mehreren Hügeln vulkanischen Ursprung errichtet. Sie ist unterteilt in eine Old Town mit dem Castle (Mittelalter) und eine New Town mit Häusern und Gartenanlagen ab dem 18ten Jahrhundert. Zunächst wirkt die Stadt etwas verwirrend mit ihren vielen Strassen und Gassen, doch wenn man (Roger) ein- oder zweimal durch die Stadt gelaufen ist, findet man sich schnell zurecht. Sabine gefällt die Stadt weniger, sie hat sie sich altmodischer und romantischer vorgestellt. Roger hingegen findet die Stadt, mit ihren Gegensätzen von Altertum, Tradition und Moderne sehr charmant. Wir haben eine Tour durch die Geschichte der Altstadt in den unterirdischen Gewölben der Stadt gebucht «Mary Kings Close». Fesselnd erzählt uns die passend gekleidete Führerin wie hier die Leute, welche vom Land in die Stadt zogen um Arbeit zu finden, früher gehaust haben. Sie erzählt von einer Familiensippe mit 15 Personen auf 20 m², vom Viehstall gleich nebenan, von Raten und der Pest, von John Knox dem Reformator und von Maria Stuart der katholischen Königin von Schottland. Und das alles in den Kellergewölben unter der heutigen Stadt. Im zugehörigen Shop finden wir beide gefallen an «Schotti», unserem neuen Maskottchen, welches uns nun in der Führerkabine unseres Wohnmobils begleitet. Natürlich probieren wir hier zum Lunch gleich das Nationalgericht «Haggis» und es schmeckt uns wirklich gut. Wie es sich in Schottland gehört, treten die Strassenkünstler mit der tratitionellen Bekleidung den schotten Rock «Kilt» auf. Und was trägt Mann darunter? Rote Unterhosen, beweist er mit einem Striptease. Newcraighall liegt eine halbe Stunde zu Fuss vom Meer entfernt und dazwischen befindet sich ein schöner Park mit einem Café, wo wir mit den Hunden gerne spazieren gehen.

Edinburgh

Stadt-Edinburgh, Schottland
Stadt-Edinburgh, Schottland
Stadt-Edinburgh, Schottland
Stadt-Edinburgh, Schottland
Edinburgh City, Schottland
Edinburgh City, Schottland

Edinburgh Castle

Edinburgh, Schottland
Edinburgh Castle, Schottland
Edinburgh Castle, Schottland

Haggis,Schottisches Nationalgericht

Haggis, schottisches Nationalgericht
Haggis, schottisches Nationalgericht

«Schotti» unser Maskottchen

«Schotti» unser Maskottchen

Harry Potter Fans

Harry Potter Fans
Harry Potter Fans
Harry Potter Fans
Harry Potter Fans
Harry Potter Fans

Habt ihr gewusst, dass JK Rowling eine gebürtige Edinburgherin ist?

Alnwick und Newcastle

Mittlerweile ist es Sonntagmorgen und wir fahren weiter von Edinburgh auf der A1 der Ostküste entlang nach Süden. Die Landschaft ist schon beeindruckend. Die Strasse ist breit, in gutem Zustand und wir kommen gut voran, so dass wir die Landschaft mit ihrer Weite und den sanften Hügeln geniessen können. Nach 48 Meilen erreichen wir die schottisch-englische Grenze und die schottischen Fahnen grüssen uns zum Abschied. Schotti ist an Bord und lässt eine schottische Melodie auf seinem Dudelsack erklingen. Das englische Alnwick ist nicht weit. Dort halten wir auf dem grossen Parkplatz des «Hogs Head Inn». Es ist Mittag und «Lunchtime». Das Inn offeriert am Sonntag ein Lunchbuffet welches wir gerne verköstigen. Wenn wir auf dem Parkplatz übernachten wollten, müssten wir auch das Frühstück hier einnehmen. Wir wollen jedoch die Gastfreundschaft nicht überstrapazieren und ziehen weiter. Ja wir sind wieder in England, wo die Menschen etwas anders ticken, schon nett und höflich, aber irgendwie mehr Schein als sein. Ach wie schön war es doch in Schottland. Zuerst besuchen wir noch die Stadt Alnwick und das Castle, alles nicht sehr Hunde-freundlich, und so geht die Fahrt auf der A1 weiter in Richtung Newcastle. Bei Seaton Burn, bei einer Travelodge mit Tankstelle, Greggs und Burgershop finden wir einen Übernachtungsplatz auf dem Parkplatz. Das Schild «Free Parking 90 min» besagt zwar, dass man hier nur kurz Parken kann, doch die Mitarbeiter des Burgerladens versichern uns:“It’s ok to spend the night here, there are always mobile homes, they don’t check them, so everyone does what they want here.“ Mittlerweile haben wir uns an den Gedanken gewöhnt, nicht alles so exakt  schweizerisch zu sehen und schlafen gut an diesem Ort. 

Alnwick Castle

Alnwick Castle, England
Alnwick Castle, England

Durch den Tynetunnel ins North York Moors

Montagmorgen 12. Juni so gegen halb neun, wir fahren weiter auf der A19 gegen Süden. Wir wollen durch den Tyne Tunnel unter dem Fluss Tyne hindurch, der ist zwar Kostenpflichtig (Maut = Toll = 4 Pfund), aber so müssen wir nicht den Umweg um die Stadt Newcastle nehmen. In Europa gibt es doch Mautstationen wo man bezahlen kann, doch wo ist diese v* Mautstelle? Wir finden auf der Strecke keinen Hinweis darauf und die Strasse führt einfach in den Tunnel, wieder heraus und auch da keine Mautstation. Unser Wiwomo wurde aber, wie alle Fahrzeuge die hier durchfahren, gefilmt, mit der Fahrzeugnummer registriert und auf eine Bezahlung, die Online erfolgen soll, geprüft. Per Internet und Telefon kann Sabine, mit viel Geduld und mühseliger Sucharbeit, doch noch nachträglich bezahlen und eine Busse von 100 Pfund vermeiden. Je näher wir dem North York Mooors Nationalpark kommen, desto hügeliger wird die Landschaft. Auf der Strasse geht es also ständig rauf und runter. Das Navi weisst uns wieder einmal auf Nebenwegen zu unserem Tagesziel Egton Bridge. Das Dorf Egton liegt mitten im Naturpark auf einem Hügel. Eine Steile Strasse mit 33% Gefälle verbindet Egton mit dem Weiler Egton Bridge im Tal. Zwischen der katholischen Kirche, darüber freut sich Roger sehr und der Bahnstation befindet sich ein schöner «Free Parking» wo wir unser Lager für die Nacht aufstellen. Im nahe gelegen Farmhotel «Horsehoe» nehmen wir unseren Lunch, eine englische Brotzeit, zwischen den frei Laufenden Hühnern und Hähnen auf der Wiese ein. Zurück zum Parkplatz geht es über den Dorfbach Esk, aber nicht über Brücken sondern über Trittsteine, wirklich originell. Der Ort umringt von Wald wirkt sehr idyllisch und könnte so auch schon vor 100 Jahren ausgesehen haben, vielleicht sogar mit dem öffentlichen WC (Waschhaus) und der Telefonkabine daneben.

North York Mooors Nationalpark

North York Mooors Nationalpark

Steile Strasse mit 33% Gefälle

Steile Strasse mit 33% Gefälle
Steile Strasse mit 33% Gefälle
Steile Strasse mit 33% Gefälle

Sabine war zu langsam um das 33% Verkehrsschild zu fotografieren

Egton Bridge und Dorfbach Esk

Egton Bridge und Dorfbach Esk
Egton Bridge und Dorfbach Esk
Egton Bridge und Dorfbach Esk
Egton Bridge und Dorfbach Esk
Egton Bridge und Dorfbach Esk

Rauf und Runter über die Humber Bridge

Bevor wir am Dienstag weiter südwärts fahren, klären wir sehr genau ab, wie wir die Maut über die Humber Bridge bezahlen können – an der Mautstation, die es da gibt! Doch bevor wir über diese Brücke fahren können, müssen wir noch die 33% Steigung hinauf nach Egton mit unseren rund 6,5 Tonnen bewältigen. Mit Allrad und Untersetzung fährt es sich zwar langsam aber sehr entspannt auf den Hügel. Die weitere Strecke durch den Naturpark ist genauso eine Berg- und Talfahrt mit Steigungen und Gefällen bis zu 17%, dazu kommen viele Kurven, Hindernisse, wie etwa Bauarbeiter die unmittelbar hinter einer Kurve stehen, und natürlich Bodenunebenheiten und Schlaglöcher – alles, sehr anspruchsvoll für Fahrzeug und Fahrer. Auch nach dem Naturpark wird die Strasse nicht wirklich besser, zwar flacher, aber mehr Verkehr und Kreisel. Ach du Schreck, jetzt wurden wir vermutlich noch geblitzt (40 Meilen-Zone). Nun brauchen wir definitiv eine Pause und machen halt bei einer Tankstelle mit Shop und kleinem Restaurant. Es ist nicht mehr weit bis zur Humber Bridge und unserem Tagesziel. Die Strasse ist gut markiert und führt uns durch die Mautstelle über die imposante Hängebrücke. Sie ist mit einer Spannweite von über 1400 Metern eine der längsten ihrer Art und überspannt seit mehr als 40 Jahren in einer Höhe von rund 30 Metern die Flussmündung des Humber. Auf der südlichen Flussseite in Barton finden wir einen etwas versteckten Parkplatz direkt am Fluss, neben einem Naturpark und einem Spazierweg dem Fluss entlang zur Brücke. Wir stellen unser Wiwomo so hin, dass wir von der Terrasse aus den Fluss mit dem Gezeitenspiel und den wunderschönen Sonnenuntergang geniessen können. Am Tag wird der Parkplatz von Wanderern, Fotografen und Vogelbeobachtern genutzt. Am Abend tauchen immer wieder junge Erwachsene in ihren Autos und Soundanlagen auf. Ab 22:30 Uhr ist es dann aber ruhig und wir beenden den Tag in dieser schönen Landschaft.

Humber Bridge

Humber-Bridge, England
Humber-Bridge, England
Humber-Bridge, England
Humber-Bridge, England
Humber-Bridge, England
Humber-Bridge, England

Auf Schnellstrassen nach Cambridge

Und weiter geht die Fahrt in Richtung Süden. In zwei Tagen wollen wir in Cambridge sein. Die Landschaft, die wir durchfahren, bietet wenige Sehenswürdigkeiten, wie uns auch schon Engländer die wir gefragt haben, bestätigten. Wir wählen daher die direkte Route über Schnellstrassen und Autobahnen. Zunächst fahren wir über die A15 und A18 nach Wrawby zum Wocheneinkauf im dortigen Tesco und Aldi. Wir haben Glück und finden jeweils einen langen Parkplatz für unser Gefährt. Danach geht es kurz weiter auf die A18 und M180 um wieder auf die A15 in Richtung Lincoln zu gelangen. Die Landschaft ist relativ flach mit vielen Ackerflächen. Hier scheint also das Gemüse und Getreide, welches nicht Importiert wird, für England herzukommen. Die Strasse ist in überraschend gutem Zustand und führt in nahezu gerader Nord-Süd-Richtung zur Hauptstadt von Lincolnshire. Diese umfahren wir westlich auf der A46 und gelangen bei Newark wieder auf die A1. Nach 60 Meilen und 4 Stunden (inkl. Einkauf) fahren wir zum Übernachten vor Long Bennington auf eine Lay-by, eine Parkbucht neben der Schnellstrasse, wie dies viele LKW- Fahrer auch tun. England bietet leider nur wenige Autobahnraststätten wie wir sie aus anderen Ländern kennen. So sind die Berufschauffeure gezwungen ohne Ver- und Entsorgung so zu Parken und zu Übernachten. Dementsprechend sieht die Umgebung dort auch aus. Auffallend sind auf allen Schnellstrassen die vielen defekten Reifen und Autoteile sowie die toten Tiere am Strassenrand, was scheinbar niemanden kümmert. Nach einer guten, wenn auch lauten Nacht, fahren wir am nächsten Morgen auf der A1, rund 76 Meilen in 1,5 Stunden, weiter nach Cambridge. Laut der App Park4night sowie unserem LKW-Navi gibt es an der Barton Road (A603) eine Lay-by wo man gut über Nacht stehen kann. Das Stadtzentrum ist in einer halben Stunde zu Fuss zu erreichen. Cambridge ist kleiner als Oxford und man findet sich dementsprechend schnell zurecht. Uns gefallen nicht nur die Gassen und alten Gebäude sondern auch die Grünflächen, Biotope, Kuhweiden und Flussläufe die es mitten in der Stadt gibt. Habt ihr übrigens gewusst, dass Alt Bundesrat Joseph Deiss am Kings College in Cambridge einige Zeit mit Forschungsarbeiten verbrachte?

Cambridge und seine Colleges

Clare College, Cambridge, England
Clare College, Cambridge, England
Corpus Christi College, Cambridge, England
Corpus Christi College, Cambridge, England

Kirche St Mary the great

Kirche St Mary the great, Cambridge, England
Kirche St Mary the great, Cambridge, England

Windsor für Royalisten und Touristen

Für die Rückreise haben wir uns fast zum Schluss noch ein Highlight herausgesucht. Wir fahren von Cambridge westlich an London vorbei nach Windsor. Ja genau, da gibt es das älteste noch ganzjährig bewohnte Schloss der Welt, für welches wir Eintrittskarten gebucht haben. Beim Alexandras Gardens Park befindet sich ein separater Wohnmobilparkplatz wo wir auch übernachten können, natürlich nicht gratis, dafür aber in der Stadt und nur 10 Minuten vom Schloss entfernt. Bevor wir zum Schloss Windsor können, gehen wir mit den Hunden noch im Park und an der Themse spazieren. Das gefällt nicht nur Kiara und Duschka sondern auch uns. So nun aber zum Schloss, welches über der Stadt thront. Die Tickets sind für High Noon ausgestellt und früher kommen wir auch nicht hinein. Wie in England üblich stellen wir Volltouris uns geduldig in die Warteschlange. Am Schalter bekommen wir nach Prüfung unserer Buchung die Tickets ausgehändigt. Und weiter gehts zur Sicherheitskontrolle inklusive Durchleuchten wie auf dem Flugplatz. Alle die eine Armbanduhr tragen, Hände in die Höhe beim Durchlaufen des Detektors. Danach holen wir noch die Audioguide-Geräte mit Informationen zum Schloss auf Deutsch. Bevor die St. Georges Chapel um 13 Uhr schliesst, reihen wir uns in die Schlange vor dem Eingang ein. Mit Hilfe des Audioguides erfahren wir so einiges über den Bau und die Geschichte dieser imposanten Kirche. Hier wurde auch die verstorbene Queen Elizabet II. und ihr Gatte Prinz Philipp beigesetzt. Und weiter geht es zur nächsten Warteschlange bei den State Apartments. Dies sind Räume welche für offizielle und feierliche Anlässe des Königshauses genutzt werden. An den Wänden und Decken prangen Kunstwerke bedeutender Künstler wie etwa Van Dyck, Rubens oder Rembrandt. Viele Verzierungen und Stuckaturen an Decken und Bilderrahmen sind vergoldet. Eine Sammlung wertvollster Gegenstände aus verschiedenen Ländern, Gastgeschenke an das Königshaus, kann ebenfalls bestaunt werden. Auch finden sich viele Rüstungen und Waffen aus den verschiedenen Epochen. Ja es ist der Wahnsinn, wir können den Prunk kaum fassen. Für uns Schweizer ist dieser Personenkult kaum zu verstehen.

Alexandras Gardens Park

Alexandra Gardens, Windsor, England
Alexandra Gardens, Windsor, England

Schloss Windsor: im Schloss und in den Räumen herrscht striktes Fotografieverbort

Windsor, England
Windsor Castle, Windsor, England
Her Majesty The Queen Elisabeth
Windsor Castle, Windsor, England
Windsor Castle, Windsor, England
Windsor Castle, Windsor, England
Windsor Castle, Windsor, England
Windsor Castle, Windsor, England

St. Georges Chapel

St Georges Chapel, Windsor, England
St Georges Chapel, Windsor, England
St Georges Chapel, Windsor, England

Wach Ablösung im Palast

Windsor Castle, Windsor, England
Windsor Castle, Windsor, England
Windsor Castle, Windsor, England
Windsor Castle, Windsor, England
Windsor Castle, Windsor, England
Windsor Castle, Windsor, England

Nochmals Canterbury und dann aufs Schiff

Die letzten Tage vom Samstag Nachmittag bis Montag Morgen 17. – 19. Juni verbringen wir nochmals in Canterbury. Erstens weil uns die kleine Stadt so gut gefällt, zweitens weil sie extra für Wohnmobilisten ideale Parkmöglichkeiten bietet, drittens weil sie so nahe an Dover liegt und viertens weil Sabine die Stadt bei Sonne geniessen möchte, es aber nach 5 Wochen doch wieder englisch regnet. Die Fähre haben wir auf 12 Uhr gebucht, können aber direkt bei Ankunft in Dover, also 2 Stunden früher, aufs Schiff. Wollen die Briten uns los werden? Nun unser Fazit.

Wir waren vom 28. März bis 19. Juni 2023 in Grossbritannien unterwegs, also über 12 Wochen oder nicht ganz 3 Monate. In dieser Zeit haben wir beinahe die ganze Insel besucht. Die Natur in Grossbritannien und insbesondere in Schottland hat uns beeindruckt. Hier wachsen die Wald- und Wiesenpflanzen scheinbar höher und in einer ungewohnten Üppigkeit, wie wir sie auf dem Festland kaum noch finden. Zu Beginn war das Frühlingswetter oft zu kalt und regnerisch, dann kam der Sommer mit kaum Regen und zu hohen Temperaturen für die Insel. Insgesamt haben wir rund 4700 Km zurückgelegt. Wir haben die Insel als nicht sehr Wohnmobil freundlich erfahren. Es gibt kaum Stellplätze, die Campingplätze sind teuer und bieten wenig, die Strassen sind vor allem im Süden eng und in schlechtem Zustand und Parkmöglichkeiten für grössere Fahrzeuge sind rar. Nun wissen wir, der ideale England Camper fährt einen Caravan (Wohnwagen) und übernachtet auf den Campingplätzen. Das Essen in Grossbritannien ist etwas ungewohnt, vieles muss importiert werden. Wir haben das vielfältige und gute Brot und den Käse vermisst. Roger konnte sich einfach nicht an den Cheedar-Käse gewöhnen, typisch Appenzeller. Für Sabine war es zu viel Salz und Zucker, etwa Salz in der Butter oder Cakes mit Zuckerguss. Etwas Schweiz haben wir in Grossbritannien dennoch gefunden – Toblerone.

Résume: «England und Wales kann man sehen, Schottland muss man sehen!»

Windsor, England
Windsor, England
Windsor, England
Windsor, England

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