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Model Village, Anglesey , Wales

07.05_England – Etappe 5 – North Wales, Castle, Brücken, Nationalpark

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North Wales, Conwy Castle und Brücken

Am Donnerstag 11. Mai passieren wir unmittelbar nach Chester die Landesgrenze und fahren nach Wales. Auf der gut ausgebauten A55 oder der North Wales Expressway (walisisch: Gwibffordd Gogledd Cymru – fragt mich bloss nicht wie man das ausspricht.) erreichen wir in gut einer Stunde Conwy. King Edward I. von England hat die Garnisonsstadt mit der Burg in den Jahren 1283 – 1289 als Teil einer ganzen Reihe von Verteidigungsburgen entlang der walisischen Küste errichten lassen. Die nahezu rechteckige Burg (Castle) mit ihren acht Türmen ist noch soweit erhalten, dass ihre Türme und Mauern bestiegen werden können. Jeder Turm hatte früher seine Funktion. In einem wurde gekocht, im andern gebacken, in einem war das Verlies und im andern die Kapelle. Auch weiss man, wo der König und seine Bediensteten gewohnt haben. Um in die Stadt und den Parkplatz des Castle zu gelangen, müssen wir zwei enge Stadttore durchfahren, durch die wir gerade noch so durchpassen. Die Besichtigung des Castle ist sehr interessant und hinterlässt bei uns einen bleibenden Eindruck von dem, wie sie hier gelebt haben. Imposant sind auch die drei Brücken, beim Castle die über die Flussmündung des Conwy gespannt sind. Die «Conwy Road Bridge» ist die jüngste von ihnen (1958) und als Stahl-Bogenbrücke für die heutigen Fahrzeuge gebaut. Gleich daneben befindet sich eine Stahl-Hängebrücke (1822 – 1826) die heute nur noch von Fussgängern und Velofahrern benutzt wird. Über die dritte Brücke, die «Conwy Tubular» (1849/1899), fahren Züg Railway Bridge e in zwei rechteckigen Stahl-Röhren über den Fluss. Imposant sind die unterschiedlichen Stahl-Brücken auch deshalb, weil sie so nahe nebeneinander stehen und die Bauten passend zur Burg gestaltet sind. So eine Burgen- und Stadtbesichtigung macht natürlich hungrig. Mit «Fish and Chips» in der einen Hand, Cola und Hundeleine mit Hund in der anderen Hand machen wir es uns am Fischerhafen gemütlich. Auch ein Eis, darf bei dem schönen Wetter nicht fehlen.

Conwy Castle

Conwy Castel, Conwy, Wales
Conwy Castel, Conwy, Wales
Conwy Castel, Conwy, Wales
Conwy Castel, Conwy, Wales
Conwy Castle, Roger der Burgherr
Conwy Castle, Roger der Burgherr
Conwy Castle, Sabine die Denkerin
Conwy Castle, Sabine die Denkerin
Conwy Castel, die drei Brücken
Conwy Castel, die drei Brücken

Die drei Brücken

Linke: Stahl-Bogenbrücke für die heutigen Fahrzeuge
Mitte: Stahl-Hängebrücke für Fussgängern und Velofahrern
Rechts: Stahl-Röhren Conwy Tubular Bridge»fahren Züge

Abergwyngregyn – Zugang zum Snowdonia Nationalpark, Whisky, Gin

Einen Übernachtungsplatz finden wir westwärts nicht weit von Conwy am Fluss «Aber» entlang der A55. Dort liegt das Dorf Abergwyngregyn mit einem ruhigen Parkplatz am Dorfeingang auf dem wir uns gleich für vier Nächte eingerichtet haben. In Wales (und auch in England) gibt es nämlich nicht sehr viele gute Frei-Stellplätze, wo man sich mit grösserem Wohnmobil ungestört hinstellen und übernachten kann. Dieser Platz ist einer davon. Doch was ist den hier an diesem Ort sonst noch los? Hier befindet sich ein Zugang zum Snowdonia Nationalpark, eine Gebirgskette in Wales auf der es auch mal Schnee geben kann. Das freut ganz besonders Roger, sieht er doch wieder einmal Berge. In einer Stunde Fussmarsch erreicht man vom Dorf aus einen der beiden grossen Wasserfälle entlang des Flusses und inmitten einer romantischen Landschaft, inklusive Schafen. Auch zum Meer braucht es keine Stunde, vorbei an Weiden, Äckern und Wäldern. Wer es wagt, wie etwa wir, kann auch, samt Hunden, über ein Gatter in eine Schafherde klettern, und so eine Abkürzung nehmen. So gelangt man zum Coastpath, einem Küstenwanderweg. Schön ist es hier, bei Sonnenschein zu Sitzen und den Gezeiten zuzusehen. Von hier aus hat man auch direkte Sicht auf die Insel Anglesey die wir auch noch besuchen werden. Das Meer ist hier nicht tief, so dass bei Ebbe nur noch wenig Wasser zwischen den beiden Küsten zu sehen ist. Vielleicht könnte man ja auch einfach rüber laufen, über das Watt. Ach ja, eine Destillerie mit einem kleinen Restaurant gibt es hier auch und das seit über hundert Jahren. Und was brennen die für Schnapps? In erster Linie (aus Leidenschaft) welsch Whisky und in zweiter Linie Gin (zum Geld verdienen). Als Geniesser halten wir uns an den guten Whisky, mögen die Engländer ihren Gin selber saufen – Hiks! 

Küste und Whisky

Meer, Conwy, Wales
Meer, Conwy, Wales
Meer, Conwy, Wales
Meer, Conwy, Wales
ABER FALLS Whisky
ABER FALLS Whisky

Insel Anglesey, Anglesey Model Village & Cafe und Beaumaris Castle, Holyhead, Moelfre

Heute (Montag 15. Mai) hüpfen wir von Insel zu Insel. Wir fahren vom vermeintlichen Festland Wales aus über die Britanniabrücke, welche die Meerenge von Menai überspannt, auf die Insel Anglesey. Über die zweite, kleinere Menai-Brücke passen wir mit unserem Fahrzeug nicht durch. Auf der rund 715 km² grossen Insel leben knapp 70’000 Einwohner. Wir sind um etwa 10 Uhr auf dem Wanderparkplatz «Llyn Rhos Ddu», wo wir eigentlich als Wohnmobil nicht stehen dürften, angekommen. Von dort aus unternehmen wir einen schönen Spaziergang, vorbei an einem Kiefernwald auf sandigem Grund. Der lange Weg führt an die Westküste der Insel, wo sich Dünen und ein Leuchtturm befinden. Zu lange für uns, denn wir wollen eigentlich zum «Anglesey Model Village & Cafe» in der Nähe, welches um 11 Uhr öffnet – also kehrt. Die Ausstellung erinnert etwas an Swiss Miniature in Melide, nur viel kleiner und etwas amüsanter. Da steht zum Beispiel auch mal ein Gartenzwerg oder ein Bagger zwischen den Exponaten. Nach einer englischen Pizza (getunkt in Barbeque-Sauce) geht die Reise weiter zur Insel «Holy Island». In Holyhead, an der Beach Road finden wir einen Platz wo wir uns hinstellen können, auch über Nacht, am Meer und in der Stadt. Sabine möchte die Nacht aber nicht hier verbringen und so fahren wir zurück und suchen einen anderen Übernachtungsplatz. Zwei Waldparkplätze sind vielversprechend, doch der eine ist zu klein für uns und der andere für Wohnmobile verboten. Schliesslich finden wir noch eine Lay By an der B5110 (eine Parkbucht an der Strasse) wo uns auch ein LKW Gesellschaft leistet. Am nächsten Morgen geht die Fahrt ausgeruht weiter nach Moelfre an der Ostküste der Insel. Ja dieses Dorf gefällt uns sehr gut. Wir unternehmen einen Spaziergang der Küste entlang, gehen im Kaffehaus etwas trinken und bleiben gleich über die Nacht. Der Nächste Stopp am Mittwoch führt uns nach Beaumaris, bekannt wegen dem Castle. Wir wollen dort aber zum Leuchtturm, doch unser Navi führt uns auf einen zu schmalen Weg. Wir machen also auf einem Parkplatz halt, führen die Hunde aus und beratschlagen uns wie wir weiterfahren. Auf der Insel scheint es für uns nur wenige wirklich gute Übernachtungsplätze zu geben – darum, runter von der Insel.

Anglesey Model Village & Cafe und Beaumaris Castle

Beaumaris Castle, Model Village, Anglesey , Wales
Beaumaris Castle, Model Village, Anglesey , Wales
in Walisischer und Englischer Sprache
in Walisischer und Englischer Sprache
Model Village, Anglesey , Wales
Model Village, Anglesey , Wales
Model Village, Anglesey , Wales
Model Village, Anglesey , Wales
Model Village, Anglesey , Wales
Model Village, Anglesey , Wales

Holyhead

Holyhead, Wales
Holyhead, Wales
Holyhead, Wales
Holyhead, Wales

Moelfre

Moelfre, Wales
Moelfre, Wales
Moelfre, Wales
Moelfre, Wales

Cearnarfon, Meer, Castle und Ritter, Meer mit Gezeiten, Mali-Entlebucher-Hündin (Tochter von Kiara)

Zurück auf der grossen Insel in Wales wollen wir Snowdonia (Gebirgslandschaft in Nordwales) erkunden. An den dortigen Seen soll es schöne Übernachtungsplätze geben. Der See «Llyn Padarn» ist touristisch voll erschlossen, das bedeutet auch jede Menge Parkplätze, nur nicht für grössere Wohnmobile, weil verboten, höhenbeschränkt, zu schmal, «now overnight» oder abgesperrt. Also fahren wir etwas genervt und ratlos an den vielen Baustellen vor Ort zurück ans Meer nach Caernarfon. Im Ort selbst finden wir aus den beschrieben Gründen auch keinen Parkplatz. Erst als wir die Küstenstrasse «Aber Foreshore Road» stadtauswärts fahren hört irgendwann der «Verbotsschildergarten» auf und wir Stellen uns auf einen Grünstreifen neben der Strasse. Da stehen wir jetzt für vier Nächte, geduldet mit morgendlichem Hupkonzert, mit unserem Haus direkt am Meer. Wir erholen uns von unseren Strapazen und geniessen es dem Spiel der Gezeiten zu zusehen. Kiara und Duschka gefällt das Leben und Spielen am Meer genauso. Duschka hat sogar Geschmack an kleinen Krebsen entdeckt. Caernarfon liegt zu Fuss nur eine halbe Stunde entfernt, so dass wir dort auch den Einkauf erledigen, sowie einen Stadtbummel inklusive Ritter und Lunch bei heiterem Sonnenschein geniessen können. Am Sonntag treffen wir uns mit der Hundefamilie von «Mali» aus unserem ersten Wurf. Sie ist bereits Mutter von vier neun Monate alten Hunden. Der Vater war ein weisser Labrador. Die Jungen sind aber alle Schwarz, mit weissen Pfotenspitzen, etwas grösser wie die Mutter, verspielt wie ein Entlebucher und verfressen wie ein Labrador. Zwei davon leben noch bei der Familie. Im Garten spielt das Rudel um einen Ball während wir Menschen am Tisch bei Kaffee, Tee und Kuchen sitzen. Eine wirklich herzliche Begegnung in englisch, walisisch und schwizerdütsch – thanks, diolch, danka. 

Caernarfon Castle und Ritter

Castle Caernarfon, Wales
Ritter Castle Caernarfon, Wales
Castle Caernarfon, Wales
Ritter Castle Carnarfon, Wales
Ritter Castle Carnarfon, Wales

Meer mit den Gezeiten: Ebbe und Flut

Meer mit den Gezeiten: Ebbe und Flut
Meer mit den Gezeiten: Ebbe und Flut
Meer mit den Gezeiten: Ebbe und Flut
Meer mit den Gezeiten: Ebbe und Flut

Mali-Entlebucher-Hündin (Tochter von Kiara)

Roger, der Hundeflüsterer
Roger, der Hundeflüsterer
Besuch Mali, Caernarfon, Wales
Besuch Mali, Caernarfon, Wales
Besuch Mali, Caernarfon, Wales
Besuch Mali, Caernarfon, Wales

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