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Cunterbury, Süd-England

07.01_England – 1. Etappe – Land und Leute kennen lernen

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Canterbury

Es ist Dienstag der 28. März 2023 etwa 12:30 Uhr (British Summer Time). Infolge der unterschiedlichen Zeitzonen dauert die 90 minütige Fahrt von Calais nach Dover nur gerade eine halbe Stunde. Die Lautsprecherdurchsage auf dem Fährschiff fordert uns auf zum Fahrzeug zu gehen. Dort haben wir noch Zeit die beiden Hunde, welche während der Überfahrt im Fahrzeug bleiben mussten, aus dem Wohnkoffer ins Fahrerhaus zu bringen. Sabine, die den Linksverkehr aus der Zeit in Australien kennt, fährt uns sicher aus dem Hafen von Dover. Roger, auf dem Beifahrersitz, schwitzt derweilen Blut. Die entgegenkommenden Fahrzeuge kommen doch schon sehr nahe auf den engen Strassen daher. Er erwartet jeden Moment, dass es knallt. Doch alles ist Heil geblieben und wir erreichen in knapp einer Stunde über die A2 die 16 Meilen (mi) entfernte Stadt Canterbury. Auf dem Rark and Right Parkplatz an der New Dover Road können wir drei Tage bzw. zwei Nächte für 12 Pfund stehen bleiben und mit dem Einfahrtticket sogar den Bus in die Stadt benutzen. Eine wirklich gute Sache, die die Stadt Canterbury anbietet. Das Städtchen ist einen Besuch wert und lädt zum spazieren und flanieren in den Gassen und Parks ein. Wir haben ein hundefreundliches «Coffee and Tea House» entdeckt. Dieses besuchen wir gleich zweimal. Hundefreundlich heisst da, die Hunde bekommen nicht nur Wasser sondern obendrein jeweils ein Töpfchen mit Schinken und Wurst spendiert, bevor ihre Besitzer bedient werden. Berühmt ist Canterbury vor allem durch die eindrückliche Kathedrale.

Cunterbury, Süd-England
Cunterbury, Süd-England
Cunterbury, Süd-England
Cunterbury, Süd-England
hundefreundliches «Coffee and Tea House»
hundefreundliches «Coffee and Tea House»
hundefreundliches «Coffee and Tea House»
hundefreundliches «Coffee and Tea House»
Cunterbury Kathedrale
Cunterbury Kathedrale
typisch Englisch
typisch Englisch
Garten Cunterbury
Garten Cunterbury

Bearsted

Von Canterbury fährt uns Sabine am Donnerstag Vormittag wiederum mit links zur Küste in Margate wo wir einen Spaziergang am Meer unternehmen. Es weht ein kalter Wind, weshalb wir uns mit Coffee and Tea erwärmen. Den Wohnmobilstellplatz des «Caravan and Motorhomeclubs» in Bearsted haben wir im voraus gebucht und uns auf 2:00 p.m. angemeldet. Den Platz können wir uns selbst aussuchen – natürlich den schönsten mit Südlage. Hier wollen wir uns an Land und Leute gewöhnen und die Osterfeiertage verbringen. Der Campsite liegt etwa 3 mi entfernt von der Stadt Maidstone. Er verfügt über Toiletten, Duschen, Waschmaschine, Trockner, Kleiner Laden, Hundetrail, Wlan und Bushaltestelle. In der näheren Umgebung finden sich verschiedene Parks (Bearsted Woodland Trust, Mote Park, Leeds Castle, …) in denen Hunde frei laufen können. Allerdings führt der Weg dorthin über stark befahrene Autostrassen. Die Fuss- und Fahrradwege sind hier nicht so gepflegt und ausgebaut wie in der Schweiz. Mit dem Fahrrad fahren wir daher, soweit möglich, oft auf dem Gehweg, das ist sicherer. Am Palmsonntag gönnen wir uns einen Ausflug mit dem Bike und den Besuch im Georgs Inn in Leeds. Wow, was sind das für grosse Portionen. Doch wir können den Rest einpacken lassen, was die Hunde zuhause freut.

Campsite Bearstead, Süd-England
Campsite Bearstead, Süd-England
The George Inn, Leeds, Süd-England
The George Inn, Leeds, Süd-England
Prost und en Guete
Prost und en Guete

Karfreitag – Mote Park, Maidstone, Süd-England

Für Karfreitag haben wir uns mit der Besitzerfamilie von Kyra (Tochter von Kiara aus dem dritten Wurf) im Motepark verabredet. Der grössere Park befindet sich zwischen Bearsted und Maidstone mit einem See im Zentrum. Auch ein englischer Wasserfall (Höhe ca. 3 foot, knapp 1 Meter) als Attraktion gehört dazu. Was ist das für ein Spass für Hund und Mensch. Es ist auch schön zu sehen wie es dem Nachwuchs ergangen ist. Kyra gleicht vom Körperbau dem Vater aber die Verspieltheit, das Gesicht, das Bellen und die Agilität – ganz die Mama. Das Wetter meint es auch gut mit uns, was mit einem oder zwei Softeis belohnt werden will.

was sind den das für Viecher???
was sind den das für Viecher???
Mote Park, Maidstone, Süd-England
Mote Park, Maidstone, Süd-England
Mote Park, Maidstone, Süd-England
Mote Park, Maidstone, Süd-England
Kyra mit ihrem Besitzer
Kyra mit ihrem Besitzer
Kyra, Kiara, Duschka
Kyra, Kiara, Duschka
Englische Besitzer von Kyra und Schweizer Besitzer von Kiara und Duschka
Englische Besitzer von Kyra und Schweizer Besitzer von Kiara und Duschka

Osterwochenende

Grossseinkauf mit dem Fahrrad am Samstag, ja das geht. Roger trägt den grossen Rucksack und Sabine hat einen Korb auf dem Gepäckträger. Also über die A20, teils auf dem Gehweg, auf Quartierstrassen, durch den Motepark bis zu Sainsbury´s in Maidstone und voll beladen wieder zurück. Autofahrer schütteln den Kopf beim überholen und Motorradfahrer machen sich lustig über unser Gestrampel. Wo bleibt denn Sabine, denkt sich Roger, als er zurückschaut? Er kann ja nicht ahnen, dass sie einen anderen Weg über einen Park nimmt. So fährt er voll beladen die halbe Strecke wieder zurück und wieder vorwärts. Endlich erblickt er Sabine die nun an selbiger Stelle auf ihn wartet – Englands Strassen, Gott sei dank, nichts passiert. Im Wiwomo müssen wir das dann mit einem «Amber Ale» (englisches Bier) begiessen.

Die Ostertage verbringen wir in Ruhe auf dem Campsite, geniessen die Sonne, erfreuen uns am gefüllten Kühlschrank, surfen im Internet, machen unser Wohnmobil für die Weiterfahrt bereit, schreiben an unserem Blog und sinnieren über unseren ersten Eindruck von England. Die Engländer erscheinen uns sehr freundlich, höflich, zurückhaltend und mit ihrem England durchaus zufrieden. Hier ist man royalist, anglikaner und Mitglied des Commonwealth. England hebt sich klar von Kontinentaleuropa ab. Hier fährt man logischerweise links. Die Distanzen werden in Meilen und Fuss angegeben. Pint findet sich noch anstelle von Liter oder Pfund statt Kilogramm. Der Alkoholgehalt in Getränken wird in UK units angegeben. Auf der Insel gibt es eine eigene Zeitzone. «typically British means everything is different».

Englischmade, Lachs mit Kartoffeln
Englischmade, Lachs mit Kartoffeln
Swissmade, Zopf und Toblerone mit Orangengeschmack
Swissmade, Zopf und Toblerone mit Orangengeschmack

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Michael Wild

    Hoi zämä! Sehr spannend euren Reisebericht zu lesen und eure Erlebnisse zu verfolgen!
    Gruas aus der Schweiz:-)

  2. Markus Stiegeler

    Hoi Roger und Sabine
    Cool, was ihr erlebt und euer Womo ist der Hammer! Wir wünschen euch eine spannende Weiterreise. Bleibt unfallfrei, ist sicher eine Herausforderung mit diesen Dimensionen.
    Wir kommen soeben aus Thailand/Laos zurück, auch motorisiert aber nur mit 160cc (Roller).
    Liebe Grüsse
    Markus & Sonja

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