Naturpark Cabo de Gata
Zehn Tage verweilen wir auf dem Camperpark Olivares in Los Albaricoques. Ab acht Tagen gewährt uns der Betreiber einen Rabatt, weshalb wir für die Dauer des Aufenthalts 80 Euro bezahlen. Natürlich ohne Strom, denn davon haben wir mehr als genug. In dieser Zeit haben wir mehrfach den Naturpark erkundet.
Bei einer Tageswanderung mitten durch das Gebirge, vorbei an alten Bauernhöfen, Brunnen und Minen, erreichen wir das malerische Berg-Pueblo «Presillas Bajas», von wo aus wir das Meer sehen. Es ist wirklich eine sinnreiche Wanderung, so alleine in der kargen Natur mit ihren durch Vulkane entstandenen Höhenzügen, teils durch ein ausgetrocknetes Flussbett mit ihren besonderen Pflanzenarten.
Mit unserem wiwomo fahren wir an einem Samstag nach dem Einkaufen einen Teil der Küste entlang. Das Panorama mit ihren schroffen Felsen ist einfach grandios und malerisch. Im ehemaligen Fischer- und Piratendorf «La Isleta del Moro» geniessen wir einen «Cafe solo» in einer Strandbar und geniessen den Ausblick auf das Meer. Dort gab es den, für uns, bislang besten Service, zu dem auch ein Gruss aus der Küche nicht fehlte – Fantastisch! Auch das altehrwürdige Pueblo Cabo de Gata, heute Feriendestination mit den kilometerlangen Sandstränden, haben wir besucht. Dieses vermochte uns aber weniger zu beeindrucken.
Aber auch einige Spaziergänge oder Velotouren mit den Hunden haben wir gemeinsam bzw. auch Roger alleine unternommen. Schliesslich hat Frau noch einen Haushalt zu führen (Lied: Das bisschen Haushalt macht doch dir nichts aus, sagt mein Mann, …). Unter anderem erkundete er die Höhle (Miene) aus dem Film «Indiana Johns und der letzte Kreuzzug». Im Naturpark haben sie früher im grösseren Stil Gold aus den Bergen geholt.
Das Wetter war uns in dieser Zeit wohl gesonnen, mit viel Sonne und Tagestemperaturen zwischen 16 und 20 Grad. Nur an zwei Tagen hat uns, beziehungsweise unser wiwomo, der Wind mit Sturmböen bis 70 km/h mächtig durchgeschüttelt. Unser Wohnmobil blieb standhaft ohne Schaden zu nehmen (Roger hat gute Arbeit geleistet).
Auf Umwegen nach Tabernas
Am Donnerstag 19. Januar fahren wir weiter mit dem Ziel – Tabernas. Doch zuerst müssen wir unseren defekten Reifen vorne rechts ersetzen. In der Nähe von El Ejido finden wir eine Fachwerkstatt für Mercedes Benz und Fuso Fahrzeuge. Mit Hilfe des Google Übersetzers gelingt es uns schliesslich unser Anliegen klar zu machen. Zuerst werden die Fahrzeug- und Kundendaten registriert, dann ein Reparaturauftrag ausgelöst und, wie erfreulich, sie finden letztlich Zeit den Reifen, innert kürzester Zeit, durch das Ersatzrad auszutauschen. Einmal als Kunde registriert, ist der Service Top! In El Ejido geht es noch zum Wocheneinkauf und zur Tankstelle. Über den Preis für den Liter LKW-Diesel mit 1.53 Euro kann man in der heutigen Zeit wohl kaum meckern – also vollgetankt!
Stausee – Presa de Beninar
Über eine gut befestigte aber schmale Bergstrecke erreichen wir den Stausee Beninar und wie wunderbar, es ist völlig Windstill. Ein ebener Parkplatz an der kaum befahrenen Strasse dient uns zum übernachten. Einen Süsswassersee in Spanien zu sehen ist uns ein Genuss. Am Abend leuchten uns die Sterne klar entgegen und auch ein entferntes Pueblo in den Bergen leuchtet mit allen Laternen. Am nächsten Morgen unternimmt Roger wie gewohnt einen Spaziergang mit den Hunden. Eine Forststrasse führt ihn hoch hinaus mit herrlichem Rundumblick auf die Berge, Pueblos und den See. Ein guter Ort um mit Gott und der Welt verbunden zu sein.
Rätsel:
Wer findet unser wiwomo???
Bodega Fuente Victoria – Wein des Lebens
Zurück auf dem Fahrersitz unseres wiwomos freut sich Roger über die Weiterfahrt entlang der kurvigen und engen aber gut ausgebauten Bergstrasse in Richtung Fondon. Die heutige Strecke ist nur 31 km lang und endet in der Bodega Fuente Victoria wo wir auch übernachten können. Natürlich sind wir dort nicht nur wegen der Übernachtung – nein, wir degustieren selbstverständlich auch den hiesigen Wein und füllen unseren Vorrat auf. Am späteren Nachmittag spazieren wir mit unseren Hunden noch zum Dorf Fondon und geraten unerwartet in ein Volksfest. Die Paella ist leider schon ausverkauft aber die süsse Nachspeise (eine Art «Schenkeli in Ringform») mundet uns ausgezeichnet.
Hallo Weltenbummler, da habt Ihr ja schon viele Seiten des Campinglebens kennen gelernt.Die Begegnung mit den Campern in ihren grossen Wohnmobilen haette nicht sein muessen und wenn dann noch der Alkohol in Stroemen fliesst kennen sie nichts mehr . Aber Ihr hattet ja soviele gute Seiten des Campinglebens kennen gelernt dass man das wegstecken kann.Wenn man dann die Touristenpfade etwas verlaesst lernt man das Land und die Leute kennen.Die Gegend ist mir nicht unbekannt,wir waren ein paarmal in Spanien unterwegs,natuerlich immer mit dem Wohnwagen.Ist allerdings schon einige Jahre her,aber die Gegend aendert sich ja nicht stark.ich wuensche Euch weiterhin einen schoenen Aufenthalt und freue mich auf Euern Besuch.Liebe Gruesse Elisabeth
Lieber Roger und Sabina
Am Sonntag hat der Gospelchor im Bendlehn gesungen und da habe ich fest an euch gedacht. Ich hoffe, ihr seid wohlauf. Mir geht es gut, aber der Winter hat uns nochmals eingedeckt… Lieber Gruss Imelda