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Lachen ist so gesund

09.12_Spanien – 12. Etappe – Camping Riberamar 3

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Vorbereitungen für Nordamerika Reise

Schon seit Beginn unseres Lebens im Wohnmobil haben wir uns immer wieder Gedanken für eine Reise durch den amerikanischen Kontinent gemacht. Wir haben im Internet recherchiert, Informationsveranstaltungen besucht, verschiedene Youtube-Videos angesehen, abgewägt und geplant. Nun ist die Zeit reif, unser Wiwomo wollen wir am 19. März im Hafen Hamburg zur Verschiffung nach Halifax abgeben. Die Verschiffung haben wir über Seabridge, eine auf Wohnmobile spezialisierte Firma, gebucht. Jetzt beginnt eine intensive Vorbereitungszeit. Da müssen etwa die Visa besorgt, eine Fahrzeugversicherung und eine Auslandskrankenversicherung für die Reiseländer in Nordamerika abgeschlossen werden. Ebenso kümmern wir uns um den Flug inklusive Hundetransport von Frankfurt nach Toronto sowie um ein Mitfahrzeug und Hotel in Toronto. Dann organisieren wir die Reise mit dem Mietwagen durch Montreal und Quebec nach Halifax mit dem Besuch von einigen Sehenswürdigkeiten. Zudem müssen verschiedene Dokumente kopiert, Vollmachten erteilt, der Schiffsfahrplan regelmässig kontrolliert, Verwandtenbesuche terminiert, unsere Ausrüstung überprüft und einiges ergänzt oder ver- bzw. entsorgt werden. Zusätzlich sind wir aber auch mit einigen Arbeiten am Wohnmobil beschäftigt, wie ihr im nächsten Abschnitt erfährt. Nur gut haben wir eine ausführliche Checkliste der Firma Seebridge die uns hilft möglichst nichts zu vergessen. 

Bald geht es über den grossen Teich

Kanada / Canada
Kanada / Canada

Arbeiten am Wohnmobil

Nach zwei Jahren intensiver Nutzung haben wir einige Mängel oder Schwachstellen entdeckt die wir verbessern wollen. So erhält etwa der Backofen eine einfache Sicherung der Türe während der Fahrt; ein loser Fenstergriff wird repariert; die Wände in Küche und Garderobe werden mit Farbe nachgebessert; eine Halterung für eine zusätzliche neue Teleskop-Leiter wird angefertigt; der Feuerlöscher im Innenraum erhält einen eigenen Platz oder die Verschlüsse der Klappen zur Garage werden nachjustiert. Unser Hauptproblem waren aber immer die 24 Schubladen in der Küche. Zu Beginn sind uns diese immer wieder während der Fahrt aufgesprungen. Nun klemmen auch einige Schubladenriegel oder leiern aus. Roger hat jetzt innert 8 Arbeitstagen alle Schubladen umgebaut. Ein hübscher Drehgriff an jeder Schublade betätigt nun einen Türriegel aus Metall der jede Schublade einzeln verschliesst. Parallel dazu hat Sabine alle Schubladen ausgeräumt, sortiert, eine Inventarliste erstellt, die Auszugsschienen geölt und letztlich wieder eingeräumt. Auch alle anderen Stauräume im Innern und Aussen des Wiwomo haben Sabine und Roger aussortiert, neu eingeräumt und eine Inventarliste erstellt. Wir dürfen nämlich längst nicht alles mit nach Amerika verschiffen (keine Lebensmittel, Medikamente, lose Batterien, Gefahrenstoffe, …). In der letzten Woche auf dem Campingplatz wird das gesamte Wiwomo vom Dach bis zu den Rädern gründlich gereinigt. Hier in Spanien, bei sonnigem Wetter und Temperaturen um die 18 Grad Celsius, ist dies viel angenehmer wie im nassen und kühlen Norden. 

Alte und Neue Küchenfront, grosse Dachreinigung

Alte Küchenfront mit Metallverschlüssen
Alte Küchenfront mit Metallverschlüssen
Versuchskaninchen, die 1 Schublade
Versuchskaninchen, die 1 Schublade
Unser neues Highlight Edelweiss
Unser neues Highlight Edelweiss
Neue Küchenfront mit Holzverschlüssen Edelweiss
Neue Küchenfront mit Holzverschlüssen Edelweiss
Edelweiss, wo man hinschaut
Edelweiss, wo man hinschaut
Die grosse Dachreinigung
Die grosse Dachreinigung

Wasser und Waschtag

Heute, am Dienstag 11. Februar, haben wir einen Waschtag eingelegt und auch unser Wassersystem gereinigt. Am Abend zuvor haben wir dazu die beiden leeren Frischwassertanks bereits mit je 20 Liter aufgefüllt, eine Desinfektionslösung und Entkalker(WM Aquatec Hygienetrio) beigegeben und auch die Leitungen befüllt. Die Desinfektion konnte so über Nacht einwirken. Am Morgen wäscht sich zuerst Roger in der wenige schritte entfernten warmen Dusche. Nach dem Spaziergang mit Kiara und einem kleinen Frühstück, geht es endlich los mit dem grossen Waschtag. Natürlich gibt es auf dem Campingplatz eine Laundry mit mehreren Waschmaschinen und Trocknern, aber Sabine will die bordeigene 3 Kilo Waschmaschine benutzen. Also, Transportsicherung entfernen und – Halt, da fehlt doch noch Wasser! Ja richtig, Roger holt mit dem 20 Liter Kanister fortwährend frisches Wasser von der Zapfstelle neben dem Duschhäuschen. Insgesamt läuft er so an die 17 mal bis alle Wäsche gewaschen und beide Tanks wieder aufgefüllt sind. Die Wasserverteilung und Absperrhähne im wiwomo sind so aufgebaut, dass die Kanister über die eingebaute Wasserpumpe in die Tanks entleert werden können. Das Wassersystem lässt damit verschiedene Betriebsarten, wie direkter Druckwasseranschluss, Tankbetrieb, Wasseransaugung aus Kanister oder Wildwasser zu – wie genial ist das denn. Vorteil des Waschtags mit der eigenen Maschine ist, dass die Desinfektionslösung aus den Tanks und Leitungen gezogen und verbraucht wurde, die Maschine wieder einmal gebraucht wird und die Wäsche einfach sauberer ist und frischer riecht. Nebenbei bemerkt, war Roger am Abend schön müde und hat gut geschlafen. Kiara wollten wir eigentlich auch noch Waschen, aber keine Angst nicht in der Maschine. Dazu hat es auf dem Campingplatz eine separate Hundedusche. Das haben wir auf einen anderen Tag verschoben. 

Lachen ist so gesund
Lachen ist so gesund

Frühling und Ausblick

Jetzt im Februar werden die Tage länger und die Sonne hat mehr Kraft. Oft ist der Himmel heiter oder wolkig. Regen oder Wind haben wir nur an wenigen Tagen bzw. über Nacht erlebt. Die Temperaturen bewegen sich im angenehmen Bereich von 15 – 20 Grad Celsius. Gemäss langjährigen Dauercampern hier auf dem Platz, soll es dieses Jahr aber einiges kühler als in anderen Jahren sein. Die Wetteraussichten versprechen erst für den März einen allmählichen Temperaturanstieg. Dennoch spüren das Wiwomo, Sabine, Roger und Kiara den Frühling. Die Kraft der Sonne genügt nun völlig für den autarken Betrieb der elektrischen Anlage, ohne Landstrom. Sabine hat wieder deutlich mehr Energie und widmet sich ausgiebig dem Frühjahrsputz. Sie erfreut sich bei Ausflügen und Spaziergängen an blühenden Blumen und Mandelbäumen. Roger sieht nun beim Morgenspaziergang die Sonne immer höher stehen. In der Nacht hört er im Weiher die Frösche quaken und die Grillen im Gras zirpen. Kiara ist im Kopf noch immer junggeblieben und will immer wieder spielen. Auch sie stellt sich auf wärmeres Wetter ein und wechselt ihr Fellkleid.
Wollen wir im März wirklich in die Schweiz reisen? Dort erwarten uns rund 10 Grad tiefere Temperaturen und viel Feuchtigkeit. Ja wir fahren am 28. Februar, bleiben aber noch ein paar Tage in Spanien! Wenn wir Glück haben bleibt es trocken bis wir am 8. März in der Schweiz ankommen. Unser wiwomo wird rund 14 Tage auf See sein, bis es in Halifax eintrifft. Am 23. März fliegen wir und Kiara unserem wiwomo nach Kanada hinterher. Neue Abenteuer warten aus uns, von denen wir euch gerne berichten werden. Also seid gespannt.

Frühling und Ausblick

Mandelblüte
Mandelblüte
Unsere graue Maus Kiara
Unsere graue Maus Kiara
Olivenbaum
Olivenbaum

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