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St. Valery en Caux

08.00_Zurück auf dem Festland – Frankreich Atlantikküste

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Frankreich - Land in Sicht

Am 19. Juni um 13 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit erreichen wir das Festland von Europa, genauer Calais in Frankreich. Vorsicht Rechtsverkehr! Das wird uns auf den Strassen wieder bewusst. Ebenso schätzen wir, wie gut die Strassen hier gepflegt sind, ein Feinbelag, kaum Schlaglöcher und Unterhaltsarbeiter unterwegs. Unser Ziel ist, der Atlantikküste entlang durch Frankreich in Richtung Spanien zu fahren. Am 25. Juli wollen wir unseren Sohn Michael auf dem Flugplatz in Bilbao abholen und mit ihm gemeinsame Ferien verbringen. Auf dem Weg dahin müssen wir noch in eine Werkstatt, da unser Fuso Getriebeöl verliert. Und letztlich wollen wir auch etwas von Frankreich sehen.

Dover-Ausreise-Passkontrolle, England
Dover-Ausreise-Passkontrolle, England
Dover mit Castle
Dover mit Castle
Dover - Kalksteinküste, England
Dover - Kalksteinküste, England

Montreuil sur Mer

Ganz entspannt erreichen wir nach 79 Kilometern, Montreuil sur Mer. Hier bleiben wir bis Donnerstag 22. Juni. Ja wir mussten zum Tierarzt, Duschka ging es nicht gut und sie wurde letztlich eingeschläfert. In dieser schönen französischen Kleinstadt können wir uns vom Schock und den Strapazen der letzten Tage etwas erholen. Der Wohnmobilstellplatz liegt an ruhiger Lage mitten in der Stadt. Es ist nicht weit zur Boulangerie, zur Fromagerie, zur Chachuterie und zum Bistro – so schön. Croissants und feinstes Brot zum Frühstück, eine Käseauswahl mit Geschmack, eine Frischfleischtheke und ein Bier am Abend auf dem Dorfplatz – Schlemmen wie Gott in Frankreich. Auf der Stadtmauer kann man wunderbar in einer Stunde um die Altstadt laufen und hat dabei einen herrlichen Ausblick auf das Umland.

Duschka
Duschka
Duschka

St. Valery en Caux

In St. Valery en Caux übernachten wir eine Nacht auf dem Parkplatz beim Denkmal zu Ehren der gefallenen Soldaten, anlässlich der Landung in der Normandie im zweiten Weltkrieg. Ebenso findet sich ein Memorial des ersten Atlantik Nonstop-Flugs Paris – New York (02. September 1930), der über diesen Ort flog. An der französischen Steilküste aus Kalkstein sieht man noch etliche Überreste der Bunkeranlagen und Kanonentürme. Bei einem Spaziergang entlang des Meeres, setzen wir uns in das Geröll und blicken über den Ärmelkanal in Richtung England. Zum Abschluss des Abends trinken wir ein Glas Wein im Liegestuhl einer Strandbar an der Promenade.

St. Valery en Caux
St. Valery en Caux
St. Valery en Caux
St. Valery en Caux
Atlantik Nonstopflug Paris -New York, 02. September 1930
Atlantik Nonstopflug Paris -New York, 02. September 1930
Atlantik Nonstopflug Paris -New York, 02. September 1930
Atlantik Nonstopflug Paris -New York, 02. September 1930

Cherbourg

Cherbourg war einst die bedeutendste Hafenstadt in Frankreich, von wo aus viele Passagiere nach Übersee, in eine neue Welt, aufbrachen. So dereinst auch die Titanic auf ihrer Fahrt nach Amerika. Noch heute halten hier fast täglich Kreuzfahrtschiffe. Im ehemaligen Überseeterminal (ein riesiger Schiffsbahnhof) befindet sich heute ein Museum. Besonders eindrücklich ist für uns der Audio-Rundgang durch das französische Atom-Unterseeboot, die animierte Zeitreise in der Titanic vor ihrem Untergang und der Tauchgang in die Tiefen der Meere. Von unserem Stellplatz am Hafen erreichen wir zu Fuss auch die gemütliche Altstadt.

Cherbourg, Frankreich
Cherbourg, Frankreich
Grössenunterschied Roger, U-Boot, Kreuzfahrtschiff
Grössenunterschied Roger, U-Boot, Kreuzfahrtschiff
La Redoutable, U-Boot
La Redoutable, U-Boot
La Redoutable, U-Boot
La Redoutable, U-Boot
La Redoutable, U-Boot, muss spannend sein
La Redoutable, U-Boot, muss spannend sein
Das Innen-Leben von der La Redoutable, U-Boot
Das Innen-Leben von der La Redoutable, U-Boot
Ess- und Aufenthaltsraum für die Manschaft
Ess- und Aufenthaltsraum für die Manschaft
Schlafraum für die Manschaft
Schlafraum für die Manschaft

Avranches - Baie Mont Saint Michel

Der Küste entlang geht es am 26. Juni, mit einigen Zwischenstopps, weiter bis Avranches wo wir einmal übernachten. Es ist wiederum sonniges Wetter mit angenehmen Temperaturen um die 25 Grad. Wir machen Halt bei einigen Dünen um Barfuss durch den Sand zu laufen. Sabine wird dabei von der Polizei erwischt, denn der Durchgang durch eine Wanderdüne ist Verboten. Roger watet derweilen hüfttief durch das Meer und Kiara schwimmt hinterher. Malerisch sind die einstigen Fischerorte. Ein Muss ist sicher auch ein Spaziergang an der «Baie Mont Saint Michel». Der Besuch der Abtei-Insel ist uns aber doch zu Aufwendig. 

Avranches - Düne, Normandie, Frankreich
Avranches - Düne, Normandie, Frankreich
Avranches - Düne, Normandie, Frankreich
Avranches - Düne, Normandie, Frankreich
Abbaye du Mont Saint Michel
Abbaye du Mont Saint Michel
Abbaye du Mont Saint Michel
Abbaye du Mont Saint Michel

Villeneuf en Retz

Aus zeitlichen Gründen verzichten wir auf den Küstenabschnitt der Bretagne und fahren über Land in die Nähe der Loiremündung. Die Landschaft ist geprägt von riesigen Ackerflächen, Wäldern und Wiesen. Wir fahren beeindruckt vorbei an Feldern voller Sonnenblumen, Salatkulturen, Kartoffeläckern und dergleichen. In Villeneuf en Retz, einem kleinen Dorf nahe dem Meer wo heute noch Salz abgebaut wird, machen wir für 5 Tage halt. Eine längere Pause, auch Mental und vor allem für Sabine, brauchen wir jetzt. Gleich beim Touristoffice finden sich Stellplätze für Wohnmobile, mit Ver- und Entsorgung, WC und einem sehr guten Wifi. Im Dorf ist auch eine kleine Bäckerei und ein Bistro. Wir haben also alles was wir brauchen. 

Beauvoir-sur-Mer, Frankreich
Beauvoir-sur-Mer, Frankreich
Beauvoir-sur-Mer, Frankreich
Beauvoir-sur-Mer, Frankreich
Sonnenblumen

Bordeaux - und wie weiter?

Für Montag 3. Juli ist ein Termin in der Mercedes-Fuso-Werkstatt in Bordeaux organisiert. Wir benötigen 2 Tage für die Fahrt dorthin . Auf halber Strecke, an einem schönen Parkplatz direkt am Meer übernachten wir. Hier geniessen wir nochmals das Meer, den Sandstrand und die vorgelagerten Inseln. In der Werkstatt in Bordeaux werden wir freundlich Empfangen. Der Zuständige Herr ist allerdings nicht anwesend, auch sind die Ersatzteile nicht bestellt. Das Fahrzeug wird mit dem Bescheid inspiziert: Sie können die Reparatur nicht durchführen, nicht in Frankreich, fahren sie so weiter in die Schweiz, zu komplex, kein Material, kein Fachpersonal, nur Verkauf keine Reparatur,… . Wir sind fassungslos und werden zunächst freundlich und nach unserem Nachfragen entschieden Verabschiedet.

Camping Moulin Campech

Nach zwei Nächten auf einem Stellplatz im Gewerbegebiet von la Teste de Buch, der entgegen der Beschreibung über keine funktionierende Ver- und Entsorgung und auch kein Internet verfügt, konnten wir einen bezahlbaren (weil Hochsaison) Campingplatz für die nächsten 5 Tage buchen. Die Konzernleitung von Daimler Trucks hat sich in der Zwischenzeit sehr darum bemüht doch noch eine Werkstatt für die Reparatur zu finden. Der Campingplatz «Moulin Campech» liegt abgeschieden und ruhig im Landesinnern einer riesigen Forstbauregion, in der Nähe von Casteljaloux. Das besondere daran, die Betreiber sind Engländer und dementsprechend sind auch ihre Kunden vorwiegend Engländer. Also wieder «good morning» statt «bonjour» mitten in Frankreich. Am Mittwochabend kommen wir so, nach dem Dinner «Fish and Chips», in den Genuss eines typisch englischen Rätselabends. Die Zeit hier tut uns gut und wir können etwas entspannen. 

Bayonne

Ein neuer Werkstatttermin am Montag 10. Juli wurde vereinbart, diesmal in Bayonne. So fahren wir auf kürzestem Weg die rund 180 Kilometer quer durchs Land dorthin. Wieder werden wir freundlich Empfangen, wieder ist der Zuständige nicht anwesend, wieder keine Ersatzteile vor Ort, nicht organisiert. Doch am zweiten Tag untersucht der ausführende Werkstattchef das Fahrzeug genau, stellt den Fehler fest, dokumentiert und bestellt die Teile. Nur – das kann dauern. Der Nationalfeiertag am 14 Juli steht an. Also haben wir einen Reparaturtermin für den 18. Juli bekommen. Das heisst, wir sitzen bis dahin in Bayonne fest. Auf einem nahen Parkplatz können wir die Tage und Nächte stehen. Der Lidel ist gleich nebenan und ein «Mac Donalds» nur wenig weiter, sogar mit Wifi. Entsorgt wird in Eimer und Tanks. In die Altstadt sind es rund 20 Minuten. Die Solaranlage und die Klimaanlage im Wohnmobil zahlen sich aus. Wir versuchen es mit Fassung zu tragen, es könnte schlimmer sein.

. . . Fortsetzung folgt . . .

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Kneuss Jacqueline

    bonsoir leider geht mein französisch nicht mehr weiter. Aber bei euch wird das wahrscheinlich kein Problem sein. habt noch schöne Ferien mit euren Sohnemann. ich war 5 Wochen in den Urlaub in Walzenhausen. Habe jetzt noch mehr Physiotherapie im vorher, hoffe es hilft. im Moment habe ich immer das Gefühl rechts raus zu kippen. das kippen wird weniger und auch nicht mehr so stark. jetzt muss ich Schluss machen, ich bin an der Reihe für ins Bett liegen.
    Bon soire Jacqueline

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