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Calais - Englische Zollkontrolle

07_England – Anreise auf die Insel

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07_England – Anreise auf die Insel

Wir haben den Frühling in Spanien gesehen und sind im Winter in der Schweiz angekommen. Es hat geschneit oder geregnet und ab und zu hat sich auch die Sonne blicken lassen. Es war oft kalt mit grossen Temperaturunterschieden am Tag und in der Nacht mit Frost. Und nun wollen wir noch weiter in den Norden? – Ja, nach Grossbritannien, um dort noch weiter Jungtiere von Kiara zu besuchen, die Insel zu erleben und auch um zu testen was mit unserem wiwomo geht und was nicht. Gemäss Klimatabellen soll es in Grossbritannien gemässigt maritimes Klima geben welches durch den Golfstrom beeinflusst wird. Es wird uns wohl sehr wechselhaftes Wetter mit Tagestemperaturen zwischen 10 und 20 Grad erwarten, aber kaum Schnee, Eis oder Minustemperaturen.

Elsass – Thann – Riquewihr (Frankreich)

Unsere erste Etappe am Montag 20. März 2023 führt uns von Rüthi SG nach Thann im Elsass (263 km). Wir starten mit Regen und sehen zusehends die Sonne. Es wird auch wieder wärmer, was uns freut. Die kleine gemütliche Stadt Thann stellt den beginn der Weinstrasse dar. Diese können wir aber mit unserem wiwomo (zu gross und zu schwer) nicht fahren. Via Route Départementale D83 vorbei an Colmar können wir dennoch am zweiten Tag Riquewihr einen Besuch abstatten. In dieser kleinen Touristenstadt reiht sich ein Laden oder Restaurant an das andere. Hübsch anzusehen ist es allemal und in der Nebensaison kann man auch gut durch alle Gassen schlendern und die einheimischen Spezialitäten probieren. Im Herbst ist hier sicher mehr Betrieb.

Riquewihr, Elsass, Frankreich
Riquewihr, Elsass, Frankreich
Riquewihr, Elsass, Frankreich
Riquewihr, Elsass, Frankreich

Hombourg-Haute (Frankreich)

Doch nun lassen wir die Weingegend hinter uns und fahren ins historische Hombourg-Haute im Grenzgebiet zum deutschen Saarland (bis 2016 Region Lothringen). Dort verbringen wir drei Nächte auf dem gut ausgebauten Wohnmobilstellplatz der kleinen Stadt. Es gibt sogar eine gute Wlan-Verbindung. Sabine und Duschka kränkeln weiter und brauchen ein paar Tage ruhe. Roger erkundet derweil mit Kiara die Gegend. Die Region lässt sich am ehesten als bewaldete Hügellandschaft beschreiben. Auf dem Stadthügel sieht man noch die Reste der einst stolzen Burg des Bistums von Metz. Die angrenzende Kirche, die Friedhöfe und Kapellen laden zum verweilen ein. Ansonsten ist hier nicht viel los, es scheint als wäre das Gewerbe, die Läden und die jungen Leute in benachbarte Orte abgewandert zu sein.

Da wir nun Zeit und Internet haben die weitere Route zu planen, entschliessen wir uns für die Fahrt nach Calais die Autobahnen in Deutschland, Luxemburg und Belgien zu benutzen. So fahren wir am 24. März über die Grenze nach Saarlouis auf die Autobahn. Auf einer Raststätte in Luxemburg machen wir halt um etwas zu essen und auch das Fahrzeug vollzutanken. Bei Dieselpreisen von 1.49 Euro pro Liter lohnt sich allein deshalb schon die Fahrt via Luxemburg. Die Nacht von Samstag auf Sonntag verbringen wir aber auf dem offiziellen Stellplatz des ehemaligen Expogeländes der Stadt Namur in Belgien. Das trifft sich gut, den in unmittelbarer Nähe befindet sich der Treidelpfad und eine Parkanlage zum Gassigehen. Im nahegelegenen Universitätsviertel findet am Sonntag der Wochenmarkt statt, was uns die Gelegenheit verschafft dort einzukaufen. Da werden an einem Fleischstand auch «Cervelat» angeboten, da müssen wir natürlich zugreifen und ja, sie waren lecker.

Hombourg-Haute, Frankreich
Hombourg-Haute, Frankreich

Esquelbecq – Calais (Frankreich)

In Esquelbecq vor Dunkerque und Calais pausieren wir für zwei Nächte. Im Nachbardorf konnten wir einen Termin beim Veterinär für die nötige Entwurmung inkl. Nachweis der beiden Hunde zur Einreise in England vereinbaren. Die kurze Behandlung für beide Hunde, einmal Grunduntersuchung, Tablette geben und Eintrag im Heimtierausweis empfanden wir dann doch als Abzocke (EURO 160.00). Das Wetter begrüsst uns mit wechselhaftem Wetter von Regen und Sonne, aber insgesamt mit eher milden Temperaturen. Ein Vorgeschmack auf England? Das kleine schmucke Örtchen mit dem Wasserschloss, der Kirche, dem Restaurant, dem Bücherladen, dem Frittenstand und den anderen Häusern, ist jedenfalls schön anzusehen.

Esquelbecg, Frankreich - Ville de la livre
Esquelbecg, Frankreich - Ville de la livre

Sangatte, Calais (Frankreich)

Die letzte Nacht vor der Fähre verbringen wir aber in Sangatte gleich neben Calais. Hier haben wir das Meer und den Ärmelkanal gleich über die Strasse in Sicht. Englands Küste mit den weissen Kreidefelsen liegt vor uns. Ebbe und Flut lassen sich gut beobachten. Kiara kann nicht genug vom Spielen am Strand bekommen. Sabine und Duschka kränkeln leider immer noch. Für die Anreise von der Schweiz nach Calais sind wir etwas über 1000 Km gefahren. Unser Navi schickt uns von Sangatte auf Umwegen über die Autobahn rund 25 km zum Fährhafen in Calais. Wir fahren aber der Küste entlang und folgen den Wegweisern, was rund 10 km Strecke bedeutet. Die Einfahrt zum Hafen ist leicht zu finden, dennoch fragen wir im Ticketoffice nach und folgen den Anweisungen. Dazu fahren wir zuerst zum Schalter des Check-in der Fährgesellschaft P&O, dann zur französischen Grenzkontrolle, weiter zum englischen Zoll, durch den Fahrzeug-Röntgen-scann um letztlich auf dem richtigen Wartebereich des Schiffes einzuspuren. Unsere bedenken waren unbegründet, Fahrzeug, Personen und Tiere, alles in Ordnung wir dürfen an Bord. Da die Fähre noch reichlich Platz hat und wir vor der geplanten Zeit da sind, können wir sogar eine Stunde früher nach England übersetzen.

Sangatte bei Calais, Frankreich
Sangatte bei Calais, Frankreich
Sangatte bei Calais, Frankreich
Sangatte bei Calais, Frankreich
Fähre von Calais (FR) nach Dover (UK)
Fähre von Calais (FR) nach Dover (UK)
Land in Sicht - Dover (UK)
Land in Sicht - Dover (UK)
Calais, Frankreich
Calais, Frankreich
Calais - Englische Zollkontrolle
Calais - Englische Zollkontrolle
Calais-Dover Fähre Überfahrt
Calais-Dover Fähre Überfahrt

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