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Canada – wir kommen

01.01_Canada – 1. Etappe – Kanada wir kommen

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Rückreise in die Schweiz

Freitag 28. Februar 2025, wir verlassen den Campingplatz Riberamar in Spanien und machen uns auf die Reise in die Schweiz. Der ursprüngliche Plan war, noch ein paar sonnige Tage in Spanien zu geniessen und dann zügig durch Frankreich durchzufahren. Doch die Wettervorhersage für nächste Woche verspricht viel Regen, was sich dann auch im Nachhinein bewahrheitete. So fahren wir zunächst 326 Kilometer bis zum kleinen Ort Vidreres, in der Provinz Girona, vor den Pyrenäen. Auf dem grossen Parkplatz beim Mehrzwecksaal der Gemeinde finden wir Platz für die nächsten zwei Nächte. Nach einem Fahrtag haben wir so einen Ruhetag, bevor wir am Sonntag weiterfahren. Es ist gerade Fasching und so begegnen uns auf unserem Stadtrundgang auch einige kostümierte Personen. Rechtzeitig, vor dem grossen Regen, verlassen wir Spanien und erreichen nach 269 Kilometern den kleinen Ort Montpeyroux in Frankreich, am südlichen Rand des Zentralmassivs. Auch an diesem ruhigen Ort, wo wir im Oktober 2024 schon einmal waren, verbringen wir wiederum zwei Nächte und geniessen weiterhin die Sonne. Mittlerweile ist es Dienstag der 4. März. Wir erreichen nach 341 Kilometern fahrt durch das französische Zentralmassiv den kleinen hübschen Ort Saint Victors sur Loire. Auch hier, am idyllischen Stellplatz direkt an der Loire, waren wir im Mai letzten Jahres auch schon. Gerne würden wir noch länger bleiben und den sonnigen Frühling geniessen, aber wir müssen weiter und erreichen am Donnerstag Chanay, etwa 50 Kilometer vor Genf. Der Ort bietet, nebst einer guten Verkehrsanbindung zu wichtigen Zentren, nicht viel und ist so zu einer reinen Schlafgemeinde verkommen. Am Samstag den 8. März überqueren wir die Schweizer Grenze bei Genf und fahren über die Autobahn bis nach Olten. Hier gibt es erst seit kurzem einen kostenlosen Stellplatz für Wohnmobile, an der Sportstrasse beim Naturpark im Kleinholzquartier, in nähe zur Altstadt – Bravo! Am Sonntag erreichen wir St. Margrethen wo wir uns mit unserem Sohn zum Mittagessen verabredet haben, unsere Fahrräder unterstellen und einiges an Administration erledigen. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir am Montag unser Zwischenquartier für die nächsten zwei Wochen bei Verwandten im Appenzeller Hinterland. Insgesamt haben wir für die Fahrt von Spanien in die Schweiz 1636 Kilometer in 11 Tagen zurückgelegt und der Regen hat uns dabei nur leicht gestreift. 

Frankreich, Saint Victors sur Loire, Viaduc de Millau

Mandelblüten
Mandelblüten
France, wir kommen
France, wir kommen
Saint Victors sur Loire
Saint Victors sur Loire
Viaduc de Millau
Viaduc de Millau
Das höchste Viaduc in Frankreich
Das höchste Viaduc in Frankreich
Bergmassiv
Bergmassiv

Fahrt nach Hamburg

Eine Woche Zeit bleibt uns nun in der Schweiz um unser Fahrzeug für die grosse Überfahrt auf den amerikanischen Kontinent vorzubereiten. Vieles haben wir bereits in Spanien erledigt, dennoch gibt es noch viel zu tun. Zuerst wird das ganze Inventar aussortiert, denn nicht alles darf mit aufs Schiff. Zum Beispiel: keine Lebensmittel, Medikamente, Wertsachen, Elektronische Geräte, Gefahrenstoffe, Mobile Akkus, Öle und vieles mehr. Für das was mit darf, haben wir Inventarlisten erstellt. Das Fahrzeug haben wir nochmals gereinigt, so dass in Hamburg weniger Reinigungsarbeit anfällt. Alle Schlüssel und Schlösser haben wir beschriftet und wo nötig eine Bedienungsanleitung erstellt. Nachdem nun noch alles blick leer verstaut und verzurrt ist, kann es losgehen. Doch zuvor stehen noch verschiedene Besuche bei der engeren Verwandtschaft an, schliesslich wird man sich doch für einige Zeit nicht mehr so schnell treffen. Es ist Montagmorgen der 17. März, als Roger mit dem Wiwomo in Richtung Hamburg losfährt. Via Österreich geht es auf die deutsche Autobahn A7. Wie gewohnt macht er alle 100 Kilometer eine Pause und erreicht so nach 449 Kilometern einen ruhigen Übernachtungsplatz auf einem Kirchenparkplatz in der Nähe von Fulda. Hier im Ort gibt es auch ein gutes Abendessen und ein wohlverdientes Bier. Am Dienstag erreicht Roger nach weiteren 404 Kilometern Harburg, ein Vorort von Hamburg, wo er auf einem Naturparkplatz eine ruhige Nacht verbringt. 

Am Mittwoch 19. März fährt er, nach einer weiteren Reinigung der Radkästen und des Unterbodens, noch 11 Kilometer zum Hafen in Hamburg. Nach der Anmeldung und einer längeren Wartezeit verläuft dann die Abgabe und Kontrolle auf dem Hafengelände sehr schnell. Ohne Fahrzeug, ohne «Haus» und ohne Schlüssel, aber mit einem komischen Gefühl verlässt Roger das Hafenareal. Mit der Bahn geht es dann zum Flughafen und von dort mit Verspätung, via Flugzeug nach Zürich Airport. Die Wege auf dem Flughafengelände sind lang und so erreicht Roger nur knapp und ausser Atem die Bahn nach St. Gallen. Sabine hat in der Zwischenzeit in der Schweiz noch alle Vorbereitungen für den Flug nach Kanada getroffen.

Flug nach Toronto

Es ist Samstagabend der 22. März, der Koffer ist gepackt und geht fast nicht mehr zu, das Handgepäck und die Hundebox stehen bereit. Kiara hat ein Beruhigungsmittel bekommen. Unser Sohn fährt uns zum Bahnhof in St. Gallen. Pünktlich fährt unser Zug nach Frankfurt am Main, via Zürich um 20:07 Uhr. Fürs Umsteigen in Zürich haben wir uns extra mehr Zeit eingeplant. Die Fahrt verläuft ruhig und wir versuchen etwas zu dösen. Am Sonntagmorgen um halb vier erreichen wir den Flughafen in Frankfurt. Endlich kann Kiara nach rund 8 Stunden eine Runde «Gassi» gehen. Das Einchecken, die Gepäckabgabe und die Sicherheitskontrolle am Flughafen funktionieren problemlos. Einziger Wermutstropfen ist die Abgabe von Kiara bereits 1 ½ Stunden vor dem Flug. Die Condor bringt uns in 8 ½ langen Stunden nach Toronto, Pearson International Airport (Canada). Wir sind eine halbe Stunde früher angekommen wie geplant bzw. erwartet. Hier im neuen Kontinent funktioniert alles etwas anders. So müssen wir uns nach einem längeren Weg durch den Flughafen an einem elektronischen Sicherheitsschalter identifizieren und eine Zolldeklaration ausfüllen. Dann geht es nochmals zur Passkontrolle bis wir zur Gepäckausgabe dürfen. Dort ist das Chaos perfekt. Koffer aus 4 verschiedenen Flügen wurden vermischt, auch unserer. Kiara muss an einer separaten Ausgabe abgeholt werden und jault derweilen unaufhörlich wie ein Wolf. Während dem Flug wurde aber gut für sie gesorgt (Beruhigungsmittel, extra warmer Gepäckraum, Kontrolle von der Copilotin). Nach über 11 Stunden sind Kiara, Roger und Sabine endlich wieder beisammen. Auch der Koffer findet sich danach auch noch ein. Zusammen geht es nun noch zum Zoll, wo die Zahlung für die Kontrolle des Nachweis einer Tollwutimpfung erfolgt. Den Koffer und dessen anmeldungspflichtigen Inhalt interessiert niemanden – und, wir sagen auch nichts. Nach dem langen Flug wollen wir nur noch «Gassi» gehen und ins nahe Hotel. 

Flug nach Toronto

Unser Flug nach Toronto
Unser Flug nach Toronto
Warten bis Bording
Warten bis Bording
Condor – unser Flugzeug
Condor – unser Flugzeug
Canada – wir kommen
Canada – wir kommen
Kiara ist Hundemüde
Kiara ist Hundemüde
Erstes Bier in Kanada
Erstes Bier in Kanada

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